Bereits zum zweiten Mal konnten wir unseren Mitgliedern eine wunderschöne Kultur-Reise zur Freilichtbühne Krumau bieten. Die zum Kulturerbe gehörende Kleinstadt an der Moldauschleife hat ihren Namen davon: “Die krumme Halbinsel” heißt sie.
Das Oratorium “Der Messias” von G.F. Händel war der Höhepunkt.
Am Ende der Bilderreise findet Ihr einen ausführlichen Bericht über alles.
am Lipno Stausee – höchstgelegene Staustufe der Moldau-Kaskade-
42 km lang und bis zu 5 km breit-
unternahmen wir eine Bootsfahrt –
der nur 10 km von der West-Grenze entfernte See diente in Zeiten des Eisernen Vorhangs als Ausgangspunkt für einige gelungene Fluchtversuche
Angekommen in Krumau – das seit 1992 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt – wurde die Stadt erkundet.
Einzigartig die Lage inmitten einer Schleife der Moldau – und einmalig die herrlichen Bürgerhäuser aus Gotik und Rennaissance … und über allem drohnt das Schloss der Familie Schwarzenberg.
Nach einem schweißtreibenden Aufstieg zum Schloss erwartete uns die einmalige Drehbühne … es sind die Zuschauer … die sich drehen … die Akteure kommen aus dem herrlichen Park
geboten wurde das Oratorium “Der Messias” von G.F. Händel – die Geschichte des Erlösers
… mit eingeflochten sind Episoden aus dem Leben der Famiie Schwarzenberg, der Gründerfamilie des Barocktheaters
nochmal ein Blick auf Krumau mit der stolzen Schlossanlage – rechts die Mantel-Brücke – das mehrstöckige Bauwerk umspannt den Burggraben und verbindet somit zwei Schlosshöfe
unser nächstes Ziel war Trebon – hier begegneten wir wieder den Familien Rosenberg und Schwarzenberg –
die Schlossführung erzählte uns viel von deren Geschichte
Schloss Trebon
unten links: in der Ägidiuskirche die
“Madonna von Wittigau”
unten rechts: die neugotische Gruft der Schwarzenbergers
hier sind 27 Familienmitglieder in Zinnsärgen beigesetzt
das Gelände um die Gruft ist wie ein englischer Landschaftspark angelegt
Madonna von Wittigau
Kruft der Schwarzenbergers
links: das Renaissance-Schloss Kratochvile (deutsch Kurzweil) wurde 1583 im Stil eines italienischen Landhauses umgebaut – unser Reiseführer Martin hatte, wie immer, viel zu erzählen
Besuch im Bilderbuchdorf Holasovice – etwa 60 Häuser und Gehöfte gruppieren sich um einen größeren Platz – diese Gebäude wurden von 1870 bis etwa 1920 im bäuerlichen Barockstil errichtet – die Siedlung wurde in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen
im Museum in Chvalsiny (Kalsching):
links unten: Verlauf des über 50 km lange Schwemmkanals – ihn speiste das Wasser aus 27 Bächen –
der Bau wurde 1823 vollendet – es wurde Holz bis in die Große Mühl und die Donau transportiert –
ein eingeworfenes Holzscheit erreichte nach etwa 14 Stunden die Große Mühl –
er wurde 1961 stillgelegt
kaum zu unterscheiden: Mensch und Modell
unsere Organisateurin und Reisebegleiterin Gerry Maul
die fünf-blättrige Rose der Schwarzenbergers –
wieder war es eine unvergessliche Kulturreise an die Moldau mit herrlichem Wetter, bester Stimmung und vielen beeindruckenden Erinnerungen …
ein ganz großes Dankeschön an unsere unermütliche Reisebegleiterin Gerry Maul …
.. und unser Reiseleiter Martin hat uns sicher beim nächsten Mal noch viel über sein Land zu erzählen
Fotos: Gabriele Walter
Text: B. u. L. Herbst, B. Jahny
Hier ist ein ausführlicher Reisebericht zum Nachlesen –
herzlichen Dank an die Verfasser
>>>Reisebericht Krumau<<< klicken
das ist die einmalige Drehbühne für die Zuschauer, von der aus sie zu den verschiedenen Szenen gedreht werden – Foto von der Radreise
der Schlosspark – bei der Aufführung ist er die Bühne für die Akteure