Wieder einmal konnten wir eine interessante Reise in den hohen Norden unseres Landes bieten.
Einmal zum Internationalen Musikfestival nach Hamburg und weiter durch den Süden Dänemarks nach Kopenhagen. Reisebegleiterin Beate Arnold hatte ein umfangreiches Programm zusammengestellt und es war eine wunderbare Reise. Einer der Höhepunkte war das Konzert in der Elbphilharmonie.
Mit dem Bus haben wir uns auf den Weg gemacht in den Norden. Erster Halt war Hamburg. Unser Hotel lag direkt in der Hafen-City, die wir dann auch zu Fuß erkundeten.
Wir haben viel Neues gehört über den zuküftigen Ausbau der Stadt Hamburg auf der Elbseite der Hafen-City
Die Oberhafen-Kantine musste der Eisenbahnbrücke nicht weichen – hier hat der Denkmalschutz gesiegt.
Auch alte Bahnanlagen und Verladebahnhöfe werden in der neuen Planung hervorragend integriert.
Der Höhepunkt war wie immer die Elbphilharmonie – das Gebäude mit seiner phantastischen Akustik ….und das Konzert mit einem weltbekannten Violinisten war ein Traum

Wer Hamburg kennt, war aber vielleicht noch nie im Osten der Stadt in Vier und Marschlanden. Dieses landwirtschaftlich geprägte Gebiet gehört seit dem 14. Jahrhundert zu Hamburg.
Auf dem Friedhof der St. Severini Kirche steht die größte Sammlung von großen Sandsteingrabplatten und in der Kirche hat noch jeder sein eigenes besticktes Sitzkissen. Der Besuch des denkmalgeschützten Hofes Egger, der seit 1628 im Familienbesitz ist, steht in der Ohe (natürliche Erhöhung) und wurde noch nie von der Elbe überschwemmt.
Auf dem Weg nach Dänemark besichtigten wir das Schloss Gottdorf und das Fischerstädtchen Schleswig. Hier ist die Geschichte von Dänemark und Deutschland kaum zu trennen.
Die Schlossbesichtigung und fantastische archäologische Funde, wie die Mohrleichen und das Nydam-Boot, haben bei uns starkes Intersse gefunden.
Ein Bummel durch Schleswig bei Sonnenschein – hier gibt es noch den Spion am Fenster
Der St. Petri-Dom mit der Fürstengruft der Gottorfer Herzöge … Jugendliche dürfen unter Anleitung sogar bis ins Dachgewölbe klettern …
Nachdem wir in Ribe noch das Wikinger Museum besuchten, ging es weiter in Richtung Kopenhagen – über die Storebaelt-Brücke (Großer-Belt-Brücke) vorbei an Odense, der Stadt des Dichters H. Christian Andersen – dann waren wir in Kopenhagen … und unser Hotel lag mitten in der Stadt –
deshalb war es für den Busfahrer etwas schwierig, einen Parkplatz zu finden …
…für uns war es perfekt … am Bahnhof vorbei zum Rathaus, durch die Fußgängerzone mit schönen Geschäften, mit Sicht auf die Christiansborg und zum Nyhaven (Neuer Hafen), wer noch konnte, stattete dem Tivoli-Park einen Besuch ab … Kettenkarussell …Geisterbahn … alles steht hier seit 1920
vom Boot aus besichtigten wir die Kleine Meerjungfrau
Architektonisch sehr interessant war ein neues Wohngebäude, welches aus einer alten Torpedoverladestation gebaut wurde (Foto oben). In Kopenhagen waren viele sehr moderne tolle Wohnhäuser aus alten Marine- und Hafengebäuden entstanden.
Beeindruckend war das Opernhaus am Wasser – es wurde vom Speditionsgiganten Maerks gestiftet.
Wir durften einen Blick hinter die Kulissen werfen – einfach toll – von der Bühne in den Zuschauerraum
Bevor es zurück nach Deutschland ging, mussten wir der kleinen Insell Moen mit ihren gigantischen Kreidefelsen noch einen Besuch abstatten. Die Felsen sind höher als die auf der Insel Rügen, werden aber nicht so viel besucht.
Das GEO-Museum und die Führung durch die erdgeschichtlichen Bewegungen war für uns wie eine schöne Schulstunde.
Nun ging es mit der Fähre nach Rostock und Potsdam.
Den Bogen zum Norden konnten wir mit einem Spaziergang durch das schön restaurierte Holländische Viertel schließen.
Für Kino-Liebhaber übernachteten wir im Hotel Lili Marlen und die UFA-Geschichte wurde in den Filmstudios wieder lebendig. Ein kleiner Halt am Bahnhof “Lummerland” und eine Kahnfahrt nach “Panama” weckten kurz unsere Kinderträume.
Auch die interessanteste Reise geht mal zu Ende … wir machten uns auf den Heimweg.
Vielen Dank an die Reisebegleiterin Beate Arnold für diese wunderschöne Reise.
Text und Fotos: Beate Arnold