06. bis 11. Oktober 2024

Herbestwandewoche Steinwald mit Wolfgang

Eingebettet zwischen Fichtelgebirge und Oberpfälzer Wald befindet sich eine markante Landschaft, der Steinwald.
Eine kleine Wandergruppe unserer Studienreisegemeinschaft erkundete dieses interessante Wandergebiet in der nördlichen Oberpfalz.

Hier ein ausführlicher Wander-Bericht von unserem Wanderführer Wolfgang Fähnrich.

Zu unserer Herbstwanderwoche brachen 10 Wanderer nach Windisch-Eschenbach in der Oberpfalz auf und trafen im Laufe des Nachmittags ein.

Da unser Hotelrestaurant am Anfahrtstag geschlossen hatte, gingen wir in eine nahe gelegene Zoiglstube.

Den Brotzeiten und vor allem dem  süffigen Zoigl wurde kräftig zugesprochen.

Wir durchwanderten das Waldnaabtal in zwei Tagen und machten jeweils an der leider geschlossenen Blockhütte Mittagspause.

Die Felsgebilde haben oft Bezeichnungen, die auf eine Sage zurückgehen.

Hier ein Teil des Kammerwagens.

Ein Kutscher war mit seinem Umzugswagen stecken geblieben und fluchte

„Möge das Gelump doch zu Stein werden!“

… und sein Wunsch wurde erfüllt.

Der Sauerbrunnen ist eine Quelle mit saurem eisenhaltigen Wasser.

Für den Tod ist zwar kein Kraut gewachsen
Auch helfen nicht Kalbs- und Schweinehaxen
Dagegen manches Brünnlein fließt
Und manches gute Blümlein sprießt
Das schon manchem Heilung bracht
Und das Leben wieder lebenswert macht

Beim Butterfass zwängt sich die Waldnaab mit vielen Stromschnellen durch die Felsen.

Ritter Kuno verfolgte die holde Maid
Sie sprang in die Fluten in ihrem Leid
Erreichte das andere Ufer mit Glück
Und schaut auf die Verfolger zurück
Nicht sie war wie Daphne als Baum verwandelt
Sondern er mit Knappen zu Fels verschandelt

Mittagspause am Blockhaus

Leider ist das Haus seit 2024 geschlossen, so mussten wir unsere Verpflegung selbst mitbringen.

Der Renner war Leberkäs-Brötchen

Wer schaut denn da so grimmig aus dem Felsen?

Wasserrad am Blockhaus

Wanderung entlang der Waldnaab

...entlang der Waldnaab

Die Burgruine Weißenstein liegt auf 850 m Höhe und ist das Wahrzeichen des Naturparks Steinwald. Die Burg wurde vermutlich im 11. Jahrhundert erbaut und um 1650 von den Bewohnern aufgegeben. Seit 1996 bemüht sich der Verein Steinwaldia um die Restaurierung und Erhaltung der Ruine. Die Burg ist in Privatbesitz.

Nicht weit von der Burgruine entfernt befindet sich die Dreifaltigkeitskapelle, ein schöner Ort, um innezuhalten.

Nach weiteren 1,5 km auf dem Plattenweg erreichen wir den höchsten Punkt des Steinwaldes,

die 946 m hohe Platte.

Hier thront der Oberpfalzturm, der uns einen wunderbaren Ausblick über den Steinwald und darüber hinaus bietet.

Vor dem Rückweg halten wir am Turm Mittagsrast.

Danach ging es zurück zur Kapelle und über die Plattengasse hinunter zu den Autos am Parkplatz.

Am nächsten Tag fuhren wir zum tiefsten Loch Deutschlands,

zum GEO-Zentrum an der KTB – (Kontinentale Tiefbohrung)

Bei einer Führung erfuhren wir viel Interessantes über unsere Erde und über die 9100 m tiefe Bohrung.

 

Im GEO-Zentrum an der KTB

Am Nachmittag fahren wir nach Fuchsmühl und parken bei der Kapelle „Maria Frieden“. In der Schutzhütte machen wir erst mal Mittagspause, bevor wir zur Wanderung zum Hackelstein aufbrechen.

Der Hackelstein konnte auch bestiegen werden

Wallfahrtskirche „Maria Hilf“ mit dem Gnadenaltar im Seitenschiff

Vor dem Hauptaltar war bereits alles zum Erntedank vorbereitet. Anschießend gab es im Dorfladen Kaffee und Kuchen

Die Schweinchen sind aus dem Stamm gesägt.

der Saubadfelsen

auf dem Saubadfelsen

Das Waldhaus hat leider nur an Sonn- und Feiertagen geöffnet. Dafür beäugten uns die Hirsche im Wildpark mit Interesse.

Zurück in Pfaben ging es auf die Heimreise.

Wieder ging eine herrliche Wanderwoche zu Ende.

Vielen Dank unserem Wanderführer und Organisator
Wolfgang Fähnrich.

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